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Saturday, August 15, 2020

Media Markt und Saturn in der Krise: Über 3.000 Jobs fallen weg - Filialen müssen schließen - CHIP Online Deutschland

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MediaMarkt und Saturn in der Krise
Ceconomy, der Mutterkonzern der Ketten Media Markt und Saturn sieht sich trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie langsam wieder auf dem richtigen Kurs. Dabei profitierten die Märkte offenbar in den letzten Monaten unter anderem stark von Mehrwertsteuersenkung. Zu einigen Filialschließungen dürfte es hierzulande wohl dennoch kommen.
Der Elektronikhändler Ceconomy sieht sich mit den Ketten Media Markt und Saturn trotz der Herausforderungen durch die Corona-Krise wieder auf Kurs. "Nach dem Ende der Marktschließungen haben wir im Mai schnell wieder Fuß gefasst", sagte Ceconomy-Chef Bernhard Düttmann am Donnerstag bei der Präsentation der Quartalszahlen in Düsseldorf. Dennoch will der Elektronikhändler drei Filialen in Deutschland aufgeben. Welche Filialen geschlossen werden sollen, sagte Düttmann nicht.
Wesentlichen Anteil an der schnellen Erholung der Umsätze habe der Erfolg des Online-Geschäfts, das im dritten Geschäftsquartal von April bis Juni bereits mehr als ein Drittel zum Gesamtumsatz beigetragen habe. Für das Gesamtjahr rechnet der Elektronikhändler trotz der Ladenschließungen im April nun nur noch mit einem leichten Rückgang des währungsbereinigten Umsatzes.
Im dritten Quartal ging der Umsatz um 10 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Euro zurück. Ausschlaggebend dafür waren die staatlich angeordneten Ladenschließungen im April. Danach fassten Media Markt und Saturn aber schnell wieder Tritt. Im Mai lagen die Umsätze bereits wieder um 3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Juni übertrafen die Verkaufszahlen den Vorjahreswert sogar um 12 Prozent.

Trotz starkem Online-Handel: Ceconomy muss hohe Verluste hinnehmen

Media Markt und Saturn: Der Erfolg im Online-Sektor konnte die Einschränkungen in den Filialen offenbar ausgleichen.
Media Markt und Saturn: Der Erfolg im Online-Sektor konnte die Einschränkungen in den Filialen offenbar ausgleichen. Foto: Armin Weigel/dpa
Auch im Juli setzte sich der positive Trend fort. Dabei profitierte der Konzern nach eigenen Angaben sowohl von der Mehrwertsteuersenkung in Deutschland, als auch von der anhaltend starken Nachfrage nach Home-Office-, Home-Schooling- und Home-Entertainment-Produkten.
Wichtigster Wachstumsträger war das Online-Geschäft, das im dritten Quartal um rund 143 Prozent wuchs. Damit stiegen die Online-Umsätze auf 1,4 Milliarden Euro. Ihr Anteil am Gesamtumsatz erreichte 35,2 Prozent.
Trotz der raschen Erholung musste Ceconomy für das dritte Quartal einen Verlust von 104 Millionen Euro ausweisen. Das Minus fiel damit mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr. Bereits am Mittwoch hatte der Ceconomy-Aufsichtsrat deshalb einem Plan zur Neuausrichtung des Elektronikhändlers zugestimmt, mit dem die Strukturen des Konzerns vereinfacht und bis zu 3500 Stellen abgebaut werden sollen. Außerdem will Ceconomy in einem ersten Schritt zunächst 14 defizitäre Märkte schließen, darunter die drei Geschäfte in Deutschland.



August 15, 2020 at 01:27PM
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