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Friday, August 7, 2020

Media Markt & Saturn in Not: Auch Filialen könnten schließen - CHIP Online Deutschland

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Saturn und MediaMarkt: Das steckt wirklich hinter den Marken
Kahlschlag bei den beiden Elektroriesen Saturn und Media Markt: Der Mutterkonzern Ceconomy will die Unternehmensstruktur vereinheitlichen. Mit der Maßnahme will das Unternehmen 100 Millionen Euro einsparen. Für Kunden und Mitarbeiter hat das Folgen. Ein "begrenzter Umfang" an Filialen fällt weg und 3.500 Angestellte müssen gehen.
Bei Media Markt und Saturn droht ein massiver Stellenabbau. Bis zu 3.500 Vollzeitstellen könnten wegfallen, wenn der Mutterkonzern Ceconomy die geplanten Sparmaßnahmen durchzieht.
Das geht aus einer Pressemitteilung vor, die CHIP vorliegt. Betroffen seien vorwiegend Arbeitsplätze im europäischen Ausland. Das Unternehmen beschäftigt heute gut 55.000 Mitarbeiter.
Bereits vor wenigen Wochen kursierten Gerüchte über eine mögliche Änderung der Organisationsstruktur von Media Markt und Saturn. Die sehr dezentralen geführten Unternehmen sollen nun laut den Plänen schnellstmöglich auf eine einheitliche Unternehmensstruktur geführt werden, die Zentral gesteuert wird.
Die Gremien sollen die Maßnahmen am 12. August besprechen und entscheiden.
Auch Filialen müssen geschlossen werden. "Angesichts rückläufiger Kundenfrequenzen infolge der Covid19-Pandemie prüft der Konzern ferner, europaweit in begrenztem Umfang defizitäre Stores zu schließen", heißt es in einer Pressemitteilung.
Insgesamt erhofft sich die Konzernführung durch die Maßnahmen insgesamte Einsparungen von knapp über 100 Millionen Euro pro Jahr.

Filialschließungen kommen nicht überraschend

Experten und Branchenkenner hatten im Gespräch mit CHIP Filialschließungen bei Media Markt und Saturn nicht ausgeschlossen. Die Muttergesellschaft Ceconomy sieht sich durch die Corona-Krise mit großen Problemen konfrontiert.
Media Markt und Saturn konnten nach dem Ende der coronabedingten Ladenschließungen zwar schnell wieder Tritt fassen.
Im Mai lagen die Umsätze des Handelsriesen mit 1,55 Milliarden Euro schon wieder um drei Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Juni übertrafen die Verkaufszahlen mit 1,75 Milliarden Euro den Vorjahreswert gar um 12 Prozent.
Dennoch haben sich die Gewichte zwischen den Verkaufskanälen im Konzern unter dem Einfluss der Pandemie massiv verschoben.

Media Markt und Saturn: Online läuft es gut, in den Filialen eher nicht

Denn entscheidenden Anteil an dem schnellen Comeback der Elektronikketten hatte der Erfolg des Online-Geschäfts, das wischen April und Juni um rund 145 Prozent wuchs und mittlerweile mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes liefert. In den Filialen hingegen blieben viele Kunden fern.
"Die Pandemie hat definitiv als Beschleuniger für unser Online-Geschäft gewirkt" sagte Ceconomy-Chef Bernhard Düttmann deshalb im Juli.
Der Konzernchef kündigte schon damals an, das sich die Corona-Pandemie auf die Zukunftsstrategie des Konzerns auswirken werde. "Die Märkte werden weiterhin eine wichtige Rolle in unserer Omni-Channel-Strategie spielen, aber wir müssen und werden uns an das veränderte Kundenverhalten anpassen", sagte Düttmann.
Das rückt nun offenbar näher.

Zum Download: CHIP Sparalarm




August 07, 2020 at 06:57PM
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