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Tuesday, July 28, 2020

MÄRKTE USA/Etwas leichter - Markt zwischen US-Daten, Zahlen und Fed - finanzen.net

jengkolpasar.blogspot.com

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Abgaben zeigt sich die Wall Street am Dienstagmittag (Ortszeit). Weiterhin dominiert abseits der Berichtssaison die Zurückhaltung. Die Teilnehmer haben eine Reihe unterschiedlicher Faktoren mit zahlreichen Unwägbarkeiten im Auge zu behalten: die Hoffnung auf ein neues Stimulus-Paket, die Entwicklung der Corona-Infiziertenzahlen und die Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch.

Der Dow-Jones-Index verliert aktuell 0,3 Prozent auf 26.501 Punkte, der S&P-500 gibt um 0,1 Prozent nach und der Nasdaq-Composite reduziert sich um 0,4 Prozent.

Für einen leichten Dämpfer sorgt auch die schwächer als erwartet ausgefallene US-Verbraucherstimmung für Juli. "Große Rückgänge gab es in Michigan, Florida, Texas und Kalifornien, zweifellos eine Folge des Wiederaufflackerns von Covid-19", so die Herausgeberin der Umfrage, Lynn Franco. "Mit Blick auf die Zukunft sind die Verbraucher hinsichtlich der kurzfristigen Aussichten für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt weniger optimistisch geworden und bleiben hinsichtlich ihrer finanziellen Aussichten skeptisch. Eine solche Unsicherheit über die kurzfristige Zukunft verheißt weder für die Erholung noch für die Verbraucherausgaben Gutes."

Berichtssaison im Fokus

Die Zahl der Unternehmensergebnisse nimmt am Dienstag wieder deutlich zu. Vorbörslich haben 3M, Pfizer, Raytheon Technologies und McDonald's ihre Bücher geöffnet. Fahad Kamal, Chefmarktstratege bei Kleinwort Hambros warnt: "Die Unternehmenschefs scheinen weniger optimistisch in die Zukunft zu blicken als die Investoren." Die Märkte preisten offenbar eine Rückkehr zur Normalität bis Ende des Jahres ein, befördert von der Hoffnung auf einen Impfstoff.

Derweil gibt es verhalten positive Nachrichten zur Entwicklung der Pandemie. Am Montag wurde mit 55.000 Neuinfizierten in den USA der niedrigste Wert seit dem 7. Juli verzeichnet. Zudem ist die Zahl der Todesfälle in jüngster Zeit nicht in gleichem Maße gestiegen wie die Zahl der Neuinfizierten. Dennoch haben einige US-Bundesstaaten nach wie vor schwer zu kämpfen mit der Ausbreitung der Pandemie.

Im Fokus steht auch das von den Republikanern eingebrachte Hilfspaket, das zwar eine Verlängerung der Hilfen für Arbeitslose vorsieht, diese aber für den September von 600 Dollar wöchentlich auf 200 Dollar senken will. Danach soll es Staatshilfen in Höhe von 70 Prozent des letzten Gehalts geben. Die Demokraten müssen dem Paket noch zustimmen. Daneben gerät nun bereits die US-Notenbank ins Visier, deren Sitzung am Mittwoch endet.

3M nach Zahlen unter Druck - Pfizer legen zu

Die Corona-Pandemie hat dem US-Mischkonzern 3M auch im zweiten Quartal zu schaffen gemacht. Gewinn und Umsatz verfehlten die Erwartungen. Eine Prognose für das laufende Jahr traut sich das Unternehmen wegen der herrschenden Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung nach wie vor nicht zu. Die Aktie fällt um 4,4 Prozent.

Pfizer hat dagegen bei Gewinn und Umsatz die Erwartungen übertroffen und die Ziele angehoben. Zudem beginnt der Pharmakonzern gemeinsam mit Biontech mit einer klinischen Studie der Phase 2/3, um einen Impfstoff gegen Covid-19 zu erproben. Pfizer gewinnen 3,4 Prozent und Biontech 0,2 Prozent.

McDonald's verlieren 1,8 Prozent. Die Burger-Kette hatte unter den Folgen der Corona-Pandemie zu leiden. Angesichts geschlossener Restaurants sackte der Gewinn um 68 Prozent ab.

Raytheon geben um 0,4 Prozent nach. Auf bereinigter Basis hat der Konzern die Gewinnerwartungen übertroffen, der Umsatz stieg um 24 Prozent. Allerdings musste das Rüstungsunternehmen wegen der Corona-Pandemie eine milliardenschwere Abschreibung vornehmen.

Intel verbessern sich um 0,8 Prozent. Der Kurs war jüngst wegen Problemen bei der Entwicklung neuer Chip-Designs abgestürzt. Der Konzern hat nun mitgeteilt, das Technologieteam umzubauen. Technikchef Venkata Renduchintala verlässt das Unternehmen.

Gold nach neuem Hoch nur kurzzeitig mit Abgaben

Beim Goldpreis zeigt die Richtung weiter klar nach oben. Nachdem am Morgen erneut ein Rekordhoch bei 1.981 Dollar markiert wurde, setzten leichte Gewinnmitnahmen ein. Diese sind aber schon wieder ausgelaufen und der Preis für die Feinunze steigt um 0,6 Prozent auf 1.954 Dollar. Es wird mit einer weiter positiven Entwicklung gerechnet. So gehen die Analysten von Goldman Sachs neuerdings von einem Anstieg in zwölf Monaten auf 2.300 Dollar nach zuvor 2.000 Dollar aus. Geopolitische und pandemiebedingte Unsicherheiten treiben ebenso wie die Unsummen an billigem Geld, das Notenbanken und Staaten in die Wirtschaft pumpen.

Auch am Devisenmarkt zeigt sich eine Kehrtwende von der bisherigen Tendenz. Denn der Dollar erholt sich leicht nach seinen herben Verlusten der jüngsten Zeit. Der Euro fällt auf 1,1729 nach einem Tageshoch bei 1,1774. Der Dollar-Index legt um 0,1 Prozent zu.

Der Ölmarkt tendiert mit den Sorgen um ein Überangebot etwas leichter. Ein Impuls könnte von den API-Daten zu den US-Lagerbeständen ausgehen, die am späten Abend anstehen. Aktuell verliert die Sorte WTI 1,0 Prozent auf 41,20 Dollar, während sich Brent wenig verändert bei 43,40 Dollar zeigt.

US-Anleihen erholen sich etwas von dem leichten Rückschlag am Montag. Die Zehnjahresrendite fällt um 1,6 Basispunkte auf 0,59 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 26.501,34 -0,31 -83,43 -7,14

S&P-500 3.237,47 -0,06 -1,94 0,21

Nasdaq-Comp. 10.496,60 -0,38 -39,67 16,98

Nasdaq-100 10.633,03 -0,39 -41,35 21,76

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,14 -1,7 0,15 -106,6

5 Jahre 0,27 -1,2 0,28 -165,2

7 Jahre 0,44 -1,6 0,46 -180,4

10 Jahre 0,59 -1,6 0,61 -185,1

30 Jahre 1,24 -2,4 1,26 -183,2

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:53h Mo, 17:33 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1729 -0,19% 1,1729 1,1763 +4,6%

EUR/JPY 123,21 -0,51% 123,81 123,77 +1,1%

EUR/CHF 1,0762 -0,49% 1,0797 1,0825 -0,9%

EUR/GBP 0,9063 -0,62% 0,9117 0,9131 +7,1%

USD/JPY 105,06 -0,32% 105,56 105,23 -3,4%

GBP/USD 1,2941 +0,42% 1,2865 1,2883 -2,4%

USD/CNH (Offshore) 7,0017 +0,02% 7,0027 7,0028 +0,5%

Bitcoin

BTC/USD 11.158,76 +0,24% 10.962,98 10.363,01 +54,8%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 41,20 41,60 -1,0% -0,40 -28,7%

Brent/ICE 43,40 43,41 -0,0% -0,01 -30,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.953,54 1.942,50 +0,6% +11,04 +28,7%

Silber (Spot) 24,57 24,63 -0,2% -0,05 +37,7%

Platin (Spot) 949,98 949,50 +0,1% +0,48 -1,6%

Kupfer-Future 2,91 2,89 +0,6% +0,02 +3,2%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/raz

(END) Dow Jones Newswires

July 28, 2020 12:04 ET (16:04 GMT)




July 28, 2020 at 11:03PM
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