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vonJörg Domke
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In der Sommerakademie des Franz-Marc-Gymnasiums in Markt Schwaben wird coronabedingt verpasster Lernstoff nachgeholt. Die Schüler sind froh drum.
Markt Schwaben – Reger Betrieb herrschte in den letzten Tagen und zurzeit noch im Franz-Marc-Gymnasium. Und das, obwohl die Feien erst in der kommenden Woche beendet sein werden. Mal schnell wurden sechs Klassenräume innen saniert. Auf dem Pausenhof entstehen neue Ruhebereiche und Spielmöglichkeiten für Basketballfreunde. Stundenplanplanende Lehrer bastelten an einem Konzept fürs neue Schuljahr. Und auch Schüler selber waren bereits aktiv im Unterricht. „Sommerakademie“ hat man das am Schwabener Gymnasium genannt. Und es geht dabei um nicht mehr und nicht weniger als den Versuch, corona- und lockdown-bedingte Wissensrückstände der Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 10 in den Kernfächern Deutsch. Mathe und Englisch so gut und so schnell wie möglich wieder zu schließen.
300 Schüler nehmen teil
Gut 300 Buben und Mädchen haben das Angebot wahrgenommen. Es wird in den ersten Wochen des neuen Schuljahres so weit wie möglich und erforderlich aufrechterhalten, berichtete gestern Schulleiter Peter Popp der Lokalpresse. Der Bedarf sei da, und die Motivation auch, so Popp, der sich besonders freut, dass immerhin zehn seiner Kollegen mitgezogen haben und diese besondere Form der Nachhilfe erst ermöglichten.
Popp vergleicht dieses einmalige Angebot an die FMG-Schülerschaft wie ein Aufwärmtraining eines Sportlers vor seinem Wettkampf. Ein Vergleich, der gar nicht so abwegig erscheint, hatten doch einige Schülerinnen und Schüler in den letzten Wochen zwangsweise durch erhebliche Unterrichtsstunden versäumen müssen. Mit der Akademie soll den Teilnehmern, so Popp, wieder das Gefühl gegeben werden, angekoppelt zu sein an den schulischen Alltag, der formell dann am kommenden Dienstag beginnen wird.
Ziel ist es, dass ab dem 8. September der Regelunterricht unter Einhaltung der für Schulen erforderlichen Hygiene- und Abstandsregeln so normal wie nur möglich wieder laufen kann. „Einschränkungen aber wird es“, so die Schulleitung, „trotzdem geben“. Zunächst geht man in den Schulen davon aus, dass eine Maskenpflicht für die Mittel- und Oberstufe auch im Unterricht zunächst für zehn Tage umzusetzen ist. Sollten danach die lokalen Infektionszahlen mit COVID-19 noch überdurchschnittlich hoch sein, drohe eine Verlängerung so Popp und seine Kollegin aus dem Schulleitungsteam, Daniela Robitzsch.
Förderverein zahlt Lüftungsgerät
Zugleich freut man sich am FMG gerade darüber, dass mithilfe des Fördervereins ein erstes Raumluftreinigungsgerät angeschafft werden konnte. Es gebe Räume, bei denen das sehr sinnvoll sei, so die beiden Lehrer gegenüber der EZ. Den Bedarf taxiert man auf rund zehn Geräte.
September 05, 2020 at 01:00PM
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Markt Schwaben: Gymnasiasten im Aufwärmmodus - Merkur.de
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