Frau Ast von der Parfümerie in der Bahnhofstraße hat einfach recht: „Das Problem ist, dass die meisten Leute noch gar nichts von dem Markt wissen“, sagt sie. Warum ist das so?
Es gibt mehrere Gründe. Zum einen muss für einen neuen Markt geworben werden, möglichst auffällig. Machen das die Händler, am besten im Bündnis mit der Stadt? Die Händler nur vereinzelt. Die Stadt gar nicht. Die Marktverantwortliche im Kulturamt hat schon seit Jahren immer wieder nur die Schwierigkeiten angeführt, warum so ein Markt keinen Sinn habe. Mit dieser Einstellung und allenfalls halbherziger Unterstützung wird es schwierig, etwas in West zu etablieren. Selbst die drei Stände auf dem Minimarkt am Kuffenhaus am Dienstag sind so besucht, dass die Händler wiederkommen. Ein Samstagmarkt hat viel mehr Potenz.
Wie sich an den Meinungen zeigt, wollen viele den Samstagmarkt auf der Bahnhofstraße. Die Kaufkraft ist da. Wo denn sonst im Kreis, wenn nicht in Radebeul. Sonnabends haben sogar noch mehr Leute Zeit zum Einkaufen als freitags. Doch ein solcher Markt muss wachsen, muss sich herumsprechen – auch wenn die Bedingungen rundum, wie etwa ein Parkplatz an der Güterhofstraße, noch fehlen. Doch das soll kommen. Die Stadt hat ein Konzept für das Sanierungsgebiet West, wozu der Parkplatz gehört.
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Was es jetzt braucht, das ist Durchhaltevermögen und Unterstützung. Durchhaltevermögen seitens der Stadtteilmanagerin für die nächsten Märkte. Und Unterstützung jetzt endlich auch von den für Märkte Verantwortlichen im Amt. Ein Plakat oder Aufsteller in der Stadt wäre ein Anfang. Die beste Unterstützung ist allerdings, wenn möglichst viele, die davon schon erfahren haben, am Sonnabend hier auf der Bahnhofstraße zum Einkaufen kommen.
July 10, 2020 at 01:00AM
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Halbherzig reicht nicht für den neuen Markt - Sächsische Zeitung
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Markt
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